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Aus der Landwirtschaft ???

Zur Landwirtschaft 

Auf den kalkarmen Verwitterungsböden nimmt der Wald die größte Fläche ein. Der Landbau begann in unserer Höhenlage mit der Feld-Graswirtschaft. Auf gerodeten Flächen wurde mehrere Jahre Korn (Roggen) angebaut. Bei Rückgang der Erträge blieb das Land brach zur Wiese liegen, bis es nach einigen Jahren Erholung wieder neu umgebrochen wurde. Es wurde je nach Bodenbeschaffenheit auf Dreifelderwirtschaft Winter-Sommergetreide und Hafer umgestellt. Noch Anfang des 20.Jahrhunderts waren die Erträge wegen mangelnder Düngung und wechselnden Saatguts ungenügend, oft nur das 3-4 fache der Aussaatmenge.

Bis zum II. Weltkrieg diente die Landwirtschaft in erster Linie der Selbstversorgung. Korn, Kartoffeln, Rüben und Kraut waren die pflanzliche Grundnahrung. Milch aus der Kuhhaltung ergänzte diese. War die Getreideernte schlecht, gab es weniger Mehlspeisen, dafür mehr Kartoffeln, Kraut und Rüben, Rahner (rote Bete) und Sauerkraut. Die Bauern hatten außer ihren Hausgärten so genannte Krautfelder und Kartoffelfelder angelegt.

Der damals angebaute Flachs wurde mit viel Handarbeit in den so genannten Brechhäusern selbst aufbereitet, gesponnen und zu Leinen verarbeitet. (Angaben zum Brechhäusl hinzufügen).

Als in den 50-er Jahren die molkereimäßige Milcherfassung eingeführt wurde, kam es zu einer rasanten Ausdehnung des Grünlandes. Heute gibt es bei uns bis zu 70%Wiesen-, Grünfutter- und Silomaisanbau, der Rest ist Ackerfläche für Gerste und Weizen, die als Schrot verfüttert werden. Durch die Mechanisierung sind nur noch Großbetriebe mit modernsten Maschinen und Stallungen rentabel. Ebenso floriert die Wald- und Forstwirtschaft.



Quellen:
Biebl Wilfried

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