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Brände in Lichteneck

Brände in Lichteneck

Dezember ? 1876

In der Ortschaft Lichteneck fielen die Höfe Kronschnabl, Bart und ein I-Häusl einem Brand zum Opfer. Der
‚Kronschnabl-Hof‘ wurde an der gleichen Stelle wieder aufgebaut. Der Hof des späteren Kommandanten Josef
Bart wurde nicht mehr mit der Giebelseite, sondern mit der Längsseite zur Straße hin aufgebaut, vermutlich
auf das Fundament zweier Häuser.
Quelle: Chronik der Altgemeinde Neudorf und seiner Feuerwehr (Seite 16)

16.12.1879

Am 16.12.1879 brannten am Tage folgende Höfe nieder:
Georg Häring - Stadel, Wohnhaus, Getreidekasten, Inhaus, Stallung
Joseph Bart - Wohnhaus Nr. 34, Austragshaus, Kasten, Stadl, Stallung, Wohnhaus Nr. 35, Stall, Stadel, Kasten
Georg Kronschnabl - Wohnhaus, Stadel, Stall I, Stall II, Kasten
Mathias Tanzer - Wohnhaus, Stadel
Georg Fuchs - Inhaus, Stadel
Quelle: Homepage Heininger/Ahnenforschung/Brände/"Hauptrechnungen der Brand-Versicherungs-Anstalt"


10.04.1896 Wohnhausbrand


Der Jahresbericht 1896 spricht von einem arbeitsreichen Jahr. „Im verflossenen Jahr wurde unser stets hilfsbereites
Corps leider sechsmal zu Feuersbrünsten alarmiert, und zwar: am 10. April zu dem Brande eines Wohnhauses
des Gütlers Lentner in Lichteneck..."
Quelle: Festchronik 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Grafenau 1865-1965 (Seite 16)


04.05.1933 Brand beim Feldtanzer


Lichteneck, 04. Mai (Brandunglück). Zu diesem Brandfalle erhalten wir noch folgende Zuschrift: Gestern Nacht
hat das Unglück schon wieder über unserer Gemeinde gewaltet. Abends um ½ 10 Uhr wurden die Bewohner
von Lichteneck und Neudorf jäh aus ihrer wohlverdienten Feierabendruhe geschreckt: „Beim Feld-Tanzer
brennt's" - Trotzdem das Anwesen etwas abseits liegt und durch den ungünstigen Wind getrieben, auch
die Flammen auf das Wohnhaus überzuspringen drohten, gelang es der Neudorfer Feuerwehrmannschaft, das
gefährdete Wohnhaus zu retten. Unter der zielbewussten und klaren Befehlsgebung des Herrn Feuerwehradjutanten
Eder, der in weiser Voraussicht die spärlichen Wasservorräte rationierte, konnte die Gefahr gebannt
werden. Vieh, Mobiliar usw. konnten gerettet werden; lediglich einige Hühner wurden in den frühen Morgenstunden
verkohlt aufgefunden. Am Brandplatz waren noch in erstaunlich kurzer Zeit eingetroffen die Feuerwehren
Grafenau, mit Motorspritze, unter Führung des Herrn Kommandanten Bloch, die Wehren Schönanger,
Rosenau, Neuschönau, Schlag, Großarmschlag, Liebersberg. Die Organisation und das Zusammenarbeiten der
Feuerwehren unter sich war gut und reibungslos. - Der Brandleider ist zum guten Glück einigermaßen entsprechend
versichert; trotzdem ist natürlich der entstandene Schaden in der heutigen Notzeit doppelt zu spüren.
Der anerkannte Gemeinsinn der Gemeinde Neudorf wird aber wohl auch in diesem Fall vor Opfern nicht zurückschrecken.
Brandursache ist nicht bekannt, vermutlich Brandstiftung.
Quelle: Chronik der Altgemeinde Neudorf und seiner Feuerwehr (Zeitungsausschnitt; Seite 25)

30.05.1933

Brannte der Stadel und die Stallung des (Reinter Franz?) in Lichteneck nieder.
Quelle: Chronik der Altgemeinde Neudorf und seiner Feuerwehr (Seite 25)
@ Claudia: könntest du mal bitte schauen, ob es zu der Zeit einen solchen in Lichteneck gab?

ca.1984 Sommer

Waldbrand im Raidl: Die Hütte der damaligen Dorfjugend im Raidlwald (heutiger Grundstücksbesitzer Josef Fuchs) entzündete sich nach einer durchzechten Nacht im Laufe des darauffolgenden Vormittags (wahrscheinlicher Grund ein Zigarettenstumpen oder eine Kerze). Josef Schmeller war in seinem Grundstück, ein Nachbargrundstück, beim Holzmachen und wurde durch Rauch und Brandgeruch aufmerksam. Er entdeckte die brennende Hütte und eilte mit seinem Traktor heim und verständigte die Feuerwehr. Da es zu dieser Zeit sehr trocken im Wald war, konnte man von Glück sprechen, daß nur ein kleiner Teil des Waldes brannte und kein großer Schaden entstand.

Wie es tatsächlich war:
Die Hütte im Lichtenecker Raidl-Wald brannte am Dienstag, den 02.09.1980

3 Jugendliche aus der Siedlung von Lichteneck (sie wollen verständlicherweise nicht namentlich genannt werden!) hatten gehört, dass die Dorfburschen eine neue Hütte gebaut hätten. Es waren gerade Sommerferien und an einem Vormittag, als die drei Jungs nichts Besseres zu tun hatten, beschlossen sie, diese Hütte zu suchen. Es dauerte auch nicht lange und sie wurden im Raidl-Wald fündig. Im Inneren der Hütte fanden sie Streichhölzer, Zigaretten, Kerzen und einiges mehr. Sie machten es sich gemütlich, zündeten eine Kerze an und einer der Jungs rauchte sogar eine Zigarette. Aus Spaß sperrten dann zwei der Jugendlichen den Jüngeren in die Hütte ein. Als dieser in Panik geriet und höchstwahrscheinlich die Kerze umstieß und die beiden anderen sogar Rauch aus der Hütte kommen sahen, ließen sie ihn wieder frei. Da sie nach kurzem Blick ins Innere keine Rauchquelle fanden, gingen alle drei seelenruhig nach Hause und anschließend ins Grafenauer Freibad. Es muß so gegen 13 Uhr gewesen sein, als sie die Sirene und dann die Feuerwehr hörten, dachten sich aber nichts dabei. Erst am Abend, als sie im Fußballtraining hörten, dass die Lichtenecker Hütte abgebrannt sei, und der Erbauer der Hütte von der Polizei mitgenommen worden war, wussten sie, dass sie "einen Scheiß gebaut hatten". Doch aus Angst vor der Bestrafung erzählten die drei Jungs bis heute niemandem, dass eigentlich nicht eine durchzechte Nacht der Dorfburschen Schuld an dem Brand war, sondern drei aus der Siedlung.

Quelle: Einer der Jungs packte unter dem Siegel der Verschwiegenheit (dass er nicht genannt wird) aus

08.01.2008
Mittelbrand in der Pension Fuchs in Lichteneck, Alarmierung 10.57 Uhr
(Quelle www.ff-grafenau.de)


Stichpunkte:
Brände, Feuerwehreinsätze
Quellen:
Chroniken der Feuerweheren

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