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Hütten- und Waldbrand im Raidl

Dienstag, den 02.09.1980

Hütten- und Waldbrand im Raidl
Die Hütte der damaligen Dorfjugend im Raidl-Wald (heutiger Grundstücksbesitzer Josef Fuchs) entzündete sich nach einer durchzechten Nacht im Laufe des darauffolgenden Vormittags (wahrscheinlicher Grund ein Zigarettenstumpen oder eine Kerze). Josef Schmeller war auf seinem Grundstück, einem Nachbargrundstück, beim Holzmachen als er Rauch und Brandgeruch bemerkte. Er entdeckte die brennende Hütte, fuhr mit seinem Traktor heim und verständigte die Feuerwehr. Da es zu dieser Zeit im Wald sehr trocken war, konnte man von Glück sprechen, daß nur ein kleiner Teil des Waldes brannte und kein großer Schaden entstand.

Wie es tatsächlich war:

Drei Jugendliche aus der Siedlung von Lichteneck (sie wollen verständlicherweise nicht namentlich genannt werden!) hatten gehört, dass die Dorfburschen eine neue Hütte gebaut hätten. Es waren Sommerferien und an einem Vormittag, als die drei Jungs nichts Besseres zu tun hatten, beschlossen sie, diese Hütte zu suchen. Es dauerte auch nicht lange bis sie im Raidl-Wald fündig wurden. Im Inneren der Hütte gab es  Streichhölzer, Zigaretten, Kerzen und einiges mehr. Sie machten sich`s gemütlich, zündeten eine Kerze an und einer der Jungs rauchte sogar eine Zigarette. Aus Spaß sperrten zwei der Jugendlichen den Jüngeren in die Hütte ein. Als dieser in Panik höchstwahrscheinlich die Kerze umstieß und die beiden anderen Rauch aus der Hütte kommen sahen, ließen sie ihn wieder frei. Da sie nach kurzem Blick ins Innere keine Rauchquelle fanden, gingen alle drei seelenruhig nach Hause und anschließend ins Grafenauer Freibad. Es dürte gegen 13 Uhr gewesen sein, als sie die Sirene und danach die Feuerwehr hörten, doch sie dachten sich nichts dabei. Erst am Abend, als sie im Fußballtraining hörten, dass die Lichtenecker Hütte abgebrannt sei und der Erbauer der Hütte von der Polizei mitgenommen wurde, wussten sie, dass sie "Scheiß gebaut hatten". Aus Angst vor Strafe erzählten die drei Jungs bis heute niemandem, dass nicht die Dorfburschen während einer durchzechten Nacht den Brand verursacht hatten, sondern dass sie die Übertäter waren.




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