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Das Federschleißen

Das Federschleißen

Früher hatte jeder Bauer Gänse. Man brauchte ihre Federn für die Betten und die Aussteuer der Töchter. Im Winter kamen Verwandte und Nachbarinnen in den Häusern zusammen, um die großen Federn von den Kielen zu befreien. In der guten Stube wurden auf dem Tisch die Federn abgelegt. Rund um den Tisch saßen die Frauen und manchmal auch die größeren Kinder. Reden durfte man schon, aber keine Witze erzählen. Lachen oder Blasen und auch Husten waren nicht erlaubt, da die Federn ansonsten in der ganzen Stube rumgeflogen wären. Die geschlissenen Federn waren nicht sehr hochwertig, man verwendete sie hauptsächlich für Kissen und Unterbetten. Es dauerte oft ein paar Tage bis man zum nächsten Bauern ging, um dieselbe Arbeit zu verrichten. Wenn die Bäuerin nicht geizig,  wurden die Helferinnen mit Tee und ein Marmeldenbrot belohnt.


Stichpunkte:
Federschleissen

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